Nun ist die Zeit die heilsamen Holunderblüten zu sammeln.

Der Tee aus den Holunderblüten wird bei fieberhaften Erkältungskrankheiten und grippalen Infekten angewendet. Er wirkt schweisstreibend und immunstärkend.

Da die Holunderblüten eine blutreinigende Wirkung haben sind sie auch angezeigt bei Hautunreinheiten sowie bei rheumatischen Beschwerden einen Versuch wert und können mit anderen Kräutern in Kombination hier gute Wirkungen erzielen.
Ebenfalls ist für den Holunder nachgewiesen, dass er eine schleimlösende Wirkung hat, die vermutlich auf eine erhöhte Bronchialsekretion zurückzuführen ist.
(vgl. Siegfried Bäumler, Heilpflanzenpraxis heute, S. 278f)

Dieser milde Tee ist auch sehr gut für Kinder geeignet und kann mit Lindenblüten zu einem wohlschmeckenden Erkältungstee gemischt werden.

In der Regel blüht der Holunder von Mai bis Mitte Juli. Zum Trocknen sollte er um die Mittagszeit, wenn er in voller Blüte steht geerntet werden. Bei der Ernte sollte man darauf achten, dass man nicht eine Stelle ganz aberntet sondern achtsam ein paar Blüten entfernt, wenig Insekten darauf sind, es sich um eine kräftige Pflanze handelt und diese nicht an einem stark befahrenen Ort steht.
Die Blüten sollten in einem luftdurchlässigen Stoffbeutel transportiert und im Schatten auf Baumwolltüchern zum Trocknen ausgelegt werden. Die Blüten nach 2 Tagen wenden um einen evtl. Schimmelbefall zu vermeiden. Wenn die Blüten rascheln sind sie trocken und können in Papiertüten oder Gläsern abgefüllt und aufbewahrt werden. WICHTIG: Darauf achten, dass auch die Stiele ganz durchgetrocknet sind.

Zubereitung:
Für einen Holunderblüten Tee werden 2 TL Holunderblüten mit 250ml kochendem Wasser übergegossen und zugedeckt 10 – 15 Minuten ziehen gelassen. Nach dem Abseihen und Abkühlen auf Trinktemperatur kann er mit etwas Honig gesüsst werden.